1. Übersicht
Mit dem Kartierungsprogramm MAPPER können Tagesaufnahmen der beobachteten
Vogelarten in eine Kartengrundlage eingezeichnet und separat abgespeichert werden.
Aus den verschiedenen ’Tageskarten’ kann man mit MAPPER ’Artenkarten’
erstellen und Reviere der brütenden Vogelarten abgrenzen. Mit MAPPER können außerdem beliebig viele Kartenausschnitte
in unterschiedlicher Größe und Auflösung für die Arbeit im Gelände ausgedruckt werden. Schließlich kann MAPPER
auch Größe und Umfang der Brutreviere, Brutvogeldichte, Diversität, den durchschnittlichen
Abstand zu benachbarten Brutrevieren oder zu bestimmten Objekten und weitere Parameter berechnen.
Wichtige Voraussetzungen für die Brutvogelkartierung sind jedoch gute Artenkenntnis, insbesondere genaue Kenntnisse der
Vogelstimmen, geeignete Bestimmungshilfen, mehrjährige Erfahrung, gutes Kartenmaterial
im Maßstab 1:5000 maximal 1:10.000, ein leistungsfähiges Fernglas, etwas Glück mit dem Wetter
und ein nicht zu hoher Pegel störender Geräusche wie z.B. Verkehrslärm.
2. Die Kartierungsmethode
Im allgemeinen wird die international standardisierte Revierkartierungsmethode nach IBCC (1969, 1970) verwendet.
Die Revierkartierung bezieht sich in erster Linie auf revierverteidigende, nicht koloniebildende Singvögel (Passeres)
und Vogelarten mit ähnlichen Dispersionsmechanismen und Verteidigungsmustern. Die meisten Nonpassers
-Gruppen (z. B. Enten, Gänse und Seevögel) können nicht annähernd genau mit der Revierkartierung erfasst werden mit Ausnahme
der Eulen und Spechte, die mit diesem Verfahren taxiert werden können (ANONYMUS, 1970).
Zur Fortpflanzungszeit beziehen die Männchen territorialer Vogelarten Reviere unterschiedlicher Ausdehnung,
welche sie gegenüber den Nachbarterritorien ihrer Artgenossen abgrenzen und verteidigen. Das geschieht
durch arttypisches Revierverhalten, wie Gesang, Trommeln oder Revierkämpfe. Auch unverpaarte Männchen können
Sommerreviere besitzen. Ein vorhandenes Territorium bedeutet also lediglich ein potentielles Brutrevier.
Jeder singende bzw. beobachtete Vogel wird im Gelände lokalisiert und der entsprechende Ort möglichst genau in eine Karte
eingetragen. Auch Hinweise auf das Brutgeschäft wie beispielsweise Tragen von Nistmaterial und Futter, Nestfunde
und führende Altvögel werden festgehalten. Ein GPS-Gerät mit einer Genauigkeit von + 5m kann hilfreich sein,
da MAPPER auch Koordinaten verarbeiten kann.
Die Wahl der geeigneten Kartierungsmethode ist vor allem von der Zielvorstellung einer angestrebten Untersuchung
und von der verfügbaren Zeit abhängig. Als Alternative und als Ergänzung zur Kartierungsmethode wurde die Nestersuche
von BERTHOLD (1976) vorgeschlagen. Diese Methode ist jedoch mit einem hohen Zeit- und Arbeitsaufwand verbunden und
benötigt sehr viel Erfahrung. Außerdem wird bei diesem Vorgehen das Brutgeschäft gestört und die Nester
kronenbrütender Vogelarten sind in hohen Waldbeständen kaum auffindbar.
Bei der alternativ zur Wahl stehenden Rasterkartierung ist der Zeitaufwand zwar geringer, jedoch sind die Fehlerquellen
zahlreicher. Außerdem können Parameter wie beispielsweise die Abundanz nicht erhoben werden
und seltene oder schwer erfassbare Arten werden leicht übersehen.
Im Gegensatz dazu können mit der Revierkartierung auch seltene und schwer nachweisbare Arten, sowie Durchzügler
und Nahrungsgäste erfasst werden. Allerdings benötigt diese Methode eine lange Einarbeitungszeit.
Sie sollte am besten in einem Team von mehreren Mitarbeitern durchgeführt werden, in der zumindest ein Ornithologe
mit langjähriger Erfahrung beraten kann (FISCHER, 2001).
3. Zeitpunkt der Revierkartierung
Der Beginn und die Dauer der Bestandsaufnahmen müssen so gewählt werden, dass die Brutzeit der überwiegenden
Mehrheit der in Frage kommenden Vogelarten erfasst wird. Der Zeitraum der Kartierungsarbeiten sollte die Erfassung
sowohl der brütenden wie auch der durchziehenden Arten ermöglichen. In der Regel kommt dafür der Zeitraum
von Ende März bis Ende Juni in Betracht. Ergänzende Aufnahmen außerhalb der Brutzeit beispielsweise im September
und Oktober sind empfehlenswert, um den Vogelzug im Herbst zu erfassen. Man sollte möglichst frühzeitig mit den Aufnahmen
beginnen, vor allem wenn noch keine oder wenig Erfahrungen über das Aufnahmegebiet vorliegen oder
die Kenntnisse der Vogelstimmen noch gering sind. Im zeitigen Frühjahr singen nur die Standvögel,
die im Untersuchungsgebiet überwintert haben und die Artenvielfalt ist noch leichter zu überschauen.
Später kommen die zurückkehrenden Zugvögel und ab Juni die bereits ausgeflogenen Jungvögel hinzu. Am Ende der
Brutperiode im Juni kann der vielstimmige Vogelgesang vermischt mit den unspezifischen Bettelrufen
der flüggen Jungvögel selbst für einen erfahrenen Beobachter manchmal verwirrend sein.
Wenn möglich, sollten die Kontrollen auf die Tageszeit des intensivsten Vogelgesanges fallen. Das sind normalerweise
die Morgenstunden. Einige Arten jedoch singen am häufigsten oder sind sonst wesentlich auffälliger zu anderen Zeiten
(ANONYMUS, 1970).
Die Witterung kann die Kartierung sehr wesentlich beeinflussen. Vor allem bei starkem Wind reduzieren viele Vogelarten
ihren Gesang, der dann infolge der Windgeräusche kaum noch wahrnehmbar ist. Ähnlich schwierig sind Aufnahmen
bei hohem Geräuschpegel, z.B. in der Nähe von Autobahnen.
Die Minimalzahl von Kontrollen in einem offenen Biotop ist acht. Die Kontrollen sollten so gleichmäßig wie möglich über die
Kontrollperiode verteilt werden. Dabei begeht man verschiedene Wegstrecken mit unterschiedlichen Start- und Endpunkten
(ERZ et al. 1967).
4. Durchführung der Feldaufnahmen
Als Grundlage für die Aufnahmen sind Geländekarten oder Luftbilder im Maßstab 1:5000 geeignet.
Die Kartenvorlage wird z.B. auf einem Scanner eingelesen und als Bitmap abgespeichert. Diese Bilddatei (z.B. Karte.bmp)
kann mit MAPPER geöffnet und in geeigneter Größe mehrfach ausgedruckt werden. Auf diese Weise erhält man
beliebig viele Kopien der Kartenvorlage, die man als ’Tageskarten’ verwenden kann.
Im Gelände werden alle akustischen und optischen Beobachtungen der Vogelwelt mit Bleistift in die Tageskarte eingetragen.
Dazu verwendet man sinnfällige kurze Abkürzungen der deutschen Vogelnamen
(s. folgendes Kapitel: 5. Abkürzungen der Vogelnamen). In einer solchen Tageskarte
ist der Vogel als Individuum erkennbar und nicht, wie in einer Strichliste, lediglich als Nummer in einer Menge registriert.
Zuhause werden die Eintragungen in die Tageskarte mit dem Programm MAPPER in die Kartenvorlage geschrieben (s. Abb. 2)
und die Eintragungen mit dem Menübefehl Einträge – Sichern als...
in einer eigenen Datei abgespeichert z.B. im Verzeichnis ....\Aufnahmen_2004\
unter folgendem Dateinamen: Mai_18.mdb oder
Juni_02.mdb je nachdem an welchem Tag die Aufnahmen durchgeführt wurden. Nach
dem Sichern einer Tagesaufnahme können Sie mit dem Menübefehl Einträge
– Neu eine neue Tabelle der Einträge anlegen.
In diesem Fall verschwinden die (zuvor gesicherten) Einträge aus der Karte
und Sie können neue Tageseinträge in die leere Karte zeichnen. Mit dem Befehl
Einträge – Laden bzw. mit einer Auswahl im Menü
Einträge – zuletzt geladen können Sie jede abgespeicherte
Tagesaufnahme in die Karte wieder einblenden. Sie können auch mehrere Tagesaufnahmen (Karteneinträge)
aus verschiedenen Dateien mit dem Menü Einträge – Hinzuladen
in die Karte importieren. Die vielfältigen Möglichkeiten des Filterns bei diesem Vorgang sind von besonderem Interesse
beim Erstellen der Verbreitungskarten und der Ermittlung der Brutreviere für verschiedene Vogelarten (Artenkarte).
Dies wird weiter unten im Kapitel 6. Erstellung einer Artkarte eingehend beschrieben.
Beim Kartieren im Gelände sollte eine gleichmäßige Gehgeschwindigkeit beibehalten werden. Bei zu langsamer
Geschwindigkeit kann es unwissentlich zu Doppelregistrierungen von Individuen kommen. Bei zu schneller
Geschwindigkeit können revieranzeigende Vögel übersehen werden (BILCKE, 1982).
5. Abkürzungen der Vogelnamen
In der Regel werden die Vogelnamen in der Karte und in der Aufnahmetabelle abgekürzt.
Die im wesentlichen aus NIETHAMMER et al. (1964) übernommenen deutschen Vogelnamen werden auf maximal drei
Buchstaben abgekürzt. Häufigere Vogelarten erhalten das kürzere, weniger häufige das längere Abkürzungssymbol.
Wenn möglich, repräsentiert die Abkürzung der Anfangsbuchstaben der wichtigsten Wortbestandteile. Jede Tagesaufnahme
sollte eine Legende enthalten (s. Abb. 2, links), in der die verwendeten Abkürzungen erläutert sind. Vorschläge für gebräuchliche
Symbole finden Sie in der Liste der Abkürzungen.
In der Regel trägt man nicht sämtliche Beobachtungen in eine einzige Karte ein. Das wird meistens völlig unübersichtlich
und verwirrend. Man ordnet vielmehr die Aufnahmen am Besten nach Vogelarten.
Von den Tageskarten legt man für jede beobachtete Vogelart möglichst frühzeitig schon während der Beobachtungsperiode eine
Artkarte an. Dazu überträgt man aus den Tageskarten die betreffenden Einträge, wobei an Stelle der Abkürzung
für den Vogelnamen die jeweilige Nummer der Tageskarte eingetragen wird (z.B. Nr.
1 für die erste Tagesaufnahme: Datei April_16.mdb,
2 für die zweite Tagesaufnahme: Datei April_20.mdb,
3 für die dritte Tagesaufnahme: Datei Mai_02.mdb, usw. s. Abb.4).
Es wird empfohlen, spätestens nach der zweiten Tagesaufnahme eine Artkarte für jede dominante Vogelart anzulegen. Seltene,
bzw. subdominante Arten kann man z.B. zu Nestgilden (Bodenbrüter, Buschbrüter, Baumhöhlenbrüter usw.) oder andere Gruppen
(Nahrungsgilden, Durchzügler etc.) in jeweils einer Karte zusammenfassen. In diesem Fall muss man zusätzlich zur Nummer
der Tagesaufnahme auch die verwendete Abkürzung des Artnamens in diese Sammelkarte der seltenen Arten eintragen.
Die sich abzeichnenden Reviere können rechtzeitig erkannt und unklare Verhältnisse schon bei den folgenden Kontrollen
überprüft werden, wenn man die Artkarten möglichst frühzeitig anlegt (OELKE, 1968).
Ein brütendes Vogelpaar hält sich in der Regel in der Nähe des Nestes auf. Bei den kleineren Vogelarten beträgt der Radius
des Brutreviers oft nur etwa 30-50 Meter. Das Männchen singt in diesem Bereich, verteidigt sein Revier gegen Konkurrenten und
beide Eltern suchen bevorzugt im Brutrevier nach Nahrung. Somit konzentrieren sich die Beobachtungen der Brutpaare
in den aufeinander folgenden Tagesaufnahmen zur Brutzeit im Brutrevier. Wenn man z.B. bei den aufeinander folgenden
Tagesaufnahmen gehäuft an einer bestimmten Stelle ein singendes Rotkehlchen verhört oder gar beide Geschlechter sichtet,
kann man an dieser Stelle ein Brutrevier vermuten. Manchmal gelingt es sogar mit etwas Geduld, das Nest zu entdecken.
Um das Vorkommen der verschiedenen Arten und die Brutreviere auf einer Artkarte darzustellen, kann man für jede Vogelart
oder Vogelgruppe einen Bogen Transparentfolie verwenden, der mindestens so groß ist, wie die verwendeten Kartenblätter
für die Tagesaufnahmen im Gelände. Nach jeder Aufnahme paust man die erfassten Vogelarten auf die betreffende 'Artenkarte',
also z.B. die Rotkehlchen auf die Rotkehlchen-Folie, die Grasmücken auf die Grasmücken-Folie und so fort. Mit der Zunahme
der Tagesaufnahmen entstehen auf den Artkarten Cluster an bestimmten Stellen. Und man kann vermuten, dass es sich
bei diesen Häufungen um Brutreviere der betreffenden Arten handelt.
Das ist im Prinzip ganz einfach, aber doch mit viel Papier und Aufwand verbunden, um aus den verschiedenen
Tageskarten transparente Artkarten zu erstellen. Das Durchpausen, umzeichnen und korrigieren kostet viel Zeit
und kann bald unübersichtlich werden. Mit Hilfe des Computerprogramms MAPPER kann man diese
Arbeit einfacher, schneller und übersichtlich erledigen. Die dazu notwendigen Arbeitsschritte werden hier detailliert beschrieben:
Die einzelnen Tagesaufnahmen werden nach jedem Begang von der im Gelände verwendeten Arbeitskarte in Papierform mit MAPPER
am Bildschirm in die Kartengrundlage übertragen und als eigene Datei gespeichert. Man erhält auf diese Weise z.B. die in der
Abb. 4 aufgelisteten Dateien.
Jede Tagesaufnahme kann gesondert im Programm MAPPER mit dem Menü
Einträge – Laden bzw. Hinzuladen aufgerufen,
in die verwendete Kartengrundlage wie z.B. WALBERLA.BMP eingeblendet und
überarbeitet werden.
Um die Tagesaufnahmen zu einer Artenkarte zusammenzuführen, wird zuerst die Kartenvorlage, z.B.
WALBERLA.BMP ohne Einträge in das Programm MAPPER geladen. Sofern in der
Karte bereits Einträge am Bildschirm sichtbar sind, wählen Sie das Menü
Einträge – Neu.
Sie werden dann gefragt, ob Sie die in der Karte sichtbaren Einträge sichern wollen. Nachdem Sie die aktuellen
Text- und Zeichnungsobjekte gesichert oder verworfen haben, werden alle diese Objekte (Overlays) aus der Karte entfernt.
In die leere Karte können nun neue Einträge geladen werden mit dem Menü
Einträge - Hinzuladen, Importieren.
Auf dem Bildschirm erscheint das folgende Hilfsfenster (Abb. 6: Karteinträge importieren.
Zuerst den Schaltknopf Quelldatei auswählen drücken und
aus der oben gezeigten Auflistung der Tagesaufnahmen eine Quelldatei auswählen. Man fängt dabei mit der ersten
Tagesaufnahme an, in diesem Fall mit der Aufnahme am 16. April und wählt dementsprechend die Datei
April_16.mdb aus. Die Tabelle der entsprechenden Karteneinträge wird im
eingeblendeten Hilfsfenster angezeigt.
Wichtig ist, dass bereits in den Tageskarten für alle Vogel- bzw. Tierarten konstant bestimmte Abkürzungen verwendet wurden.
Dies macht es möglich, im Modus Bestimmte Einträge herausfiltern
(s. Abb. 6 oben) zu arbeiten.
Im Textfenster links unten Filter
wird die Option Eintrag= *
gewählt und das Kürzel derjenigen Vogelart eingegeben, für die eine Artenkarte erstellt werden soll.
Beispielsweise steht Rk für das Rotkehlchen
(Eintrag = Rk).
Mit Mausklick auf den Button Filter übernehmen
werden alle Einträge mit der entsprechenden Abkürzung, in diesem Fall also Rk
aus der Tabelle der gewählten Tagesaufnahme (Quelldatei) herausgesucht und im Hilfsfenster aufgelistet.
Ganz oben im Hilfsfenster (Abb. 7) wird angezeigt, wie viel Karteneinträge mit dem gesuchten Kürzel in der Quelldatei gefunden wurden.
Im vorliegenden Beispiel wurden 20 Karteneinträge mit dem Symbol Rk in
der Tagesaufnahmen April_16.mdbgefunden.
Die ausgewählten Einträge können beim Import in die Karte verändert werden. Es wäre ja nicht instruktiv und geschickt,
wenn in der Artenkarte ’Rotkehlchen’ nur das Symbol Rk erscheinen würde.
Viel interessanter ist die Information, aus welcher Tagesaufnahme die erfassten Rotkehlchen stammen. Zu diesem Zweck
kann die Abkürzung Rk in der Quelldatei beim Import geändert werden.
Dazu muss zunächst das Optionskästchen þImportierte Einträge verändern angeklickt werden und dort ein Häkchen erscheinen.
Im Textfenster darunter gibt es verschiedene Veränderungsmöglichkeiten. Die Bezeichnung, die auf der Artkarte
angezeigt werden soll, kann mit Eintrag = *festgelegt werden.
Es ist sinnvoll, hier die Nummer der Tagesaufnahme zu verwenden, für den ersten Begang am 16. April also die 1.
Sie schreiben in diesem FallEintrag = 1
in das entsprechende Textfenster.
Sollen mehrere Vogelarten in einer Artenkarte zusammengefasst werden (z.B. Meisen oder Greifvögel), so kann man die
verschiedenen Arten unterschiedlich einfärben. Die Artkarte wird dann übersichtlicher, da eine Unterscheidung der verschiedenen
Arten nach Farben möglich ist. Die Farben können über die Parameter Hintergrund (HG) und Vordergrund (VG) bestimmt werden.
Dabei steht eine Palette von 15 Farben zur Verfügung, die über die Zahlen 0 (schwarz) bis 15 (weiß) festgelegt werden können.
Anschließend können die Einträge durch den Klick auf Importieren in die Artenkarte
eingefügt werden. Im hier gezeigten Beispiel wurden also alle am 16. April aufgenommenen Rotkehlchen
(Rk) aus der Quelldatei (=Tagesaufnahme 1) April_16.mdb
mit der Ziffer 1, der Vordergrundfarbe schwarz (VG = 0) und der Hintergrundfarbe weiß (HG =15)
in die Artenkarte eingetragen.
Aus der Tageskarte links wurden alle am 1. Aufnahmetag (16. April) beobachteten Rotkehlchen selektiv herausgefiltert
und mit der Ziffer 1 in die ’Rotkehlchenkarte’ rechts importiert. Den eingestellten Optionen (s.o. Hilfsfenster)
entsprechend erscheint anstelle des Symbols Rk
in der Tageskarte (links) die Ziffer 1 in schwarzer Farbe (VG) vor weißem Hintergrund (HG) in der Artenkarte
’Rotkehlchen’ (rechts). Nach diesem Schritt kann die nächste Tagesaufnahme (20. April) als Quelldatei
geöffnet und der Datenimport in die Artenkarte bis zur letzten Tagesaufnahme am 20. Juni fortgesetzt.
Falls der Vorgang erfolgreich abgeschlossen wurde, erscheint eine entsprechende Meldung am Bildschirm.
Soll der Import weitergeführt werden, so kann nun entweder eine neue Art in den Filter eingegeben
oder die nächste Tagesaufnahme, in diesem Fall also April_20.mdb, als Quelldatei
ausgewählt und der Import der Abkürzungen Rk
(Rotkehlchen) fortgesetzt werden. Beim Import könnte man diese Abkürzung Rk
nun abändern in die Ziffer 2, da es sich dabei um die in der 2. Tagesaufnahme erfassten Rotkehlchen handelt.
Da manche Einträge neben den standardisierten Abkürzungen auch noch zusätzliche Hinweise auf die Anzahl der Vögel
(10 Do) oder die Art der Beobachtung (z.B. Rk/N = Rotkehlchen-Nest) enthalten,
können diese Daten vom beschriebenen Filter nicht erfasst werden. Wird in diesem Fall vor oder hinter die Abkürzung
des Vogelnamens im Filter ein Stern gesetzt, werden alle Einträge selektiert, die mit den betreffenden Buchstaben aufhören
oder beginnen. So werden zum Beispiel bei S* (Star*) auch S/N (Star/Nest), aber auch Sum (Sumpfmeise), Sti (Stiglitz) oder
Si (Singdrossel) aus der Quelldatei herausgefiltert und im Hilfsfenster für den Datenimport angezeigt.
Um aus den selektierten Daten nur die relevanten zum importieren, wird statt
¤Bestimmte Einträge herausfiltern
der Modus ¤Einzelne Einträge selektieren gewählt. Auf diese Weise ist es möglich,
einzelne Einträge in der Quelldatei zu markieren und nur diese in die Artenkarte zu laden. Im hier gezeigten Beispiel
werden aus der 2. Tagesaufnahme (20. April) alle Einträge Rk* herausgefiltert.
In diesem Fall wird auch der Eintrag Rk/N (Rotkehlchen Nest) in der Quelldatei
(April_20.mdb) angezeigt. Wenn Sie den Modus
¤
Einzelne Einträge selektieren gewählt haben, können Sie einzelne Einträge mit Mausklick und gedrückter
Strg- Taste in der angezeigten Quelldatei markieren. Sie können auf diese Weise mehrere Einträge in der Datei der Tagesaufnahme
markieren und so entscheiden, ob auch Rk/N in die Artenkarte übernommen wird oder nicht.
Wenn Sie anschließend Importieren wählen, werden nur die ausgewählten
(=markierten) Einträge in die Artenkarte übernommen.
Da es sich in diesem Fall um die 2. Tagesaufnahme handelt, werden alle importierten Einträge mit der Ziffer 2 in der Artenkarte
dargestellt. Anstelle dieser Zahl kann auch ein anderes Symbol für die Veränderung der ausgewählten Karteneinträge
gewählt werden.
Die Abbildung 9 zeigt eine Artenkarte für die Mönchsgrasmücke, die auf die gleiche Weise mit anderen
Farben angefertigt wurde. Aus den aufeinanderfolgenden Tagesaufnahmen vom 16. April bis zum 02. Juni wurden
alle Karteneinträge Mg
herausgefiltert und beim Import in fortlaufende Ziffern 1 bis 8 umgewandelt. Anstelle
der AbkürzungMg
erscheinen nun die Nummern der Aufnahmen in der ’Mönchsgrasmückenkarte’.
7. Abgrenzung der Reviere
In der Brutzeit halten sich Vögel bevorzugt im Bereich ihres Reviers auf. Es entstehen deshalb bei der Übertragung
der aufeinander folgenden Aufnahmen in eine Artkarte lokale Punktanhäufungen bzw. Cluster. Von der Anzahl
der Cluster kann auf die Anzahl der Reviere in der Probefläche geschlossen werden.
Im oben gezeigten Ausschnitt einer ’Mönchsgrasmückenkarte’ wurde nahezu bei jeder
Tagesaufnahme eine singende Mönchsgrasmücke in der Kartenmitte oben und eine andere nahe der rechten unteren
Kartenecke angetroffen. Dies führte beim Herausfiltern der Mönchsgrasmücken aus den insgesamt acht Tagesaufnahmen
(16. April – 02. Juni) und dem Import in eine ’Mönchsgrasmückenkarte’ zu einer
entsprechenden Anhäufung von Beobachtungen dieser Singvogelart an den entsprechenden Orten.
Demnach existierten in diesem Gebiet wahrscheinlich zwei Brutreviere dieser Vogelart.
In den Clustern bzw. ’Papierrevieren’ treten gleiche Ziffern (Tagesaufnahmen) nur dann auf,
wenn Doppelzählungen vorliegen oder am gleichen Aufnahmetag z.B. außer dem Revierinhaber noch ein Konkurrent im
Revier beobachtet wurde.
Alle Beobachtungspunkte, die man einem Brutrevier zurechnet, kann man mit einer konvexen Hülle einschließen.
Beim Auszeichnen der Reviere in den Artkarten müssen auch allgemeine Erfahrungen über Reviergröße,
Biotopwahl und Territorialverhalten einer Art mitberücksichtigt werden. Zu diesem Zweck zeichnet
man mit Hilfe des Menüs Objekt - Fläche zeichnen um die betreffenden Punkte das kleinstmögliche Polygon, das keine
Einbuchtungen (konkaven Stellen) enthält. Die kleinstmögliche ’konvexe Hülle’, die eine
Punkteschar einschließt, ist im Gegensatz zu einem Polygon mit konkaven Stellen mathematisch eindeutig definiert.
MAPPER kann Größe, Umfang, Häufigkeit, Dichte und den mittleren Abstand der gezeichneten Brutreviere berechnen.
Zu diesem Zweck kann man das Menü Berechnen verwenden.
Man kann auch ein Symbol oder einen Namen in das Zentrum jedes Polygons (Brutreviers) schreiben,
wie z.B. Mg1für Revier 1, Mg2für Revier 2 der Mönchsgrasmücke usw., falls z.B. die Vorkommen verschiedener Arten in einer Karte
dargestellt sind. Näheres dazu erfahren Sie in der Dokumentation von MAPPER unter dem Stichwort
Berechnen.
Bei der dritten Tagesaufnahme am 18. Mai wurde in der Mitte des Teilgebiets der oben gezeigten Artenkarte eine einzelne
Mönchsgrasmücke beobachtet. Dieser Nachweis betrifft wahrscheinlich nur ein einzelnes durchziehendes
Männchen ohne eigenes Revier. Allerdings können migrierende Individuen ebenfalls Revierverhalten
zeigen und somit ein nicht vorhandenes Revier vortäuschen. Deshalb muss jedes Cluster eine
bestimmte Minimalzahl an Registrierungen enthalten, um als Revier gewertet zu werden. Die Mindestzahl hängt von
der Zahl der gültigen Kontrollen ab. Nach IBCC (1969, 1970) sind bei 5 bis 7 Tageskartierungen zwei, bei 8 bis 10 Begängen
nicht weniger als drei Registrierungen erforderlich, um ein Cluster als Revier zu interpretieren. Die Zahl der
gültigen Kontrollen umfasst die höchstmögliche Anzahl von Begängen, bei denen theoretisch ein Individuum einer
bestimmten Vogelart beobachtet werden konnte.
Bei Ersatz- oder Zweitbruten finden vielfach Revierverschiebungen statt. Es kann sich also je eine gruppierte Beobachtung
für das Erst- und das Zweitrevier ergeben. Die Wertung aller Cluster der betreffenden Art würde dann zu hohe
Revierzahlen ergeben. Um dies zu vermeiden, vergleicht man die Gesamtzahl der Punktanhäufungen mit der
bei den Kontrollen maximal registrierten Zahl revieranzeigender Individuen. Die Anzahl tatsächlich besetzter Reviere liegt
in der Regel zwischen diesen beiden Werten (HOFFMANN, 1990).
Randbewohner, Teilsiedler und Brutgäste zählen als ganze Paare zum Bestand, werden aber besonders gekennzeichnet.
Randbewohner sind revierbesitzende Kleinvögel, deren erkannte, fest umrissene Reviere zu einer Hälfte oder
mehr von der Grenze des Untersuchungsgebietes zufällig geschnitten werden. Teilsiedler sind Vögel, deren Brutzeit in
der Probefläche liegt und deren Nahrungsgebiet ohne deutlich erkennbare Reviergrenzen in die Umgebung übergreift.
Brutgäste sind daran zu erkennen, dass sie lediglich in der Probefläche brüten.
Nahrungsgäste sind Vögel, die während der Aufnahmezeit regelmäßig in der Fläche nach Nahrung suchen. Sie werden gesondert
aufgeführt (BERTHOLD et al., 1974). Falls eine Artenkarte mehrere Vogelarten beinhaltet, ist es sinnvoll, sofort nach ihrer
Fertigstellung eine Legende einzufügen, in der die Zuordnung der Arten zu den verschiedenen Farben dargestellt ist.
8. Fehlerquellen
Bei der Bestandsaufnahme von Vögeln können Fehler auftreten. Diese wurden von
BERTHOLD (1976), STEFFENS & GEILER (1975), BILCKE (1982) und ZENKER (1980) ausführlich diskutiert.
In diesem Kapitel wird auf die bedeutendsten Mängel eingegangen.
- Unterschiede in der Gesangsaktivität
Die Bereitschaft zum Singen variiert individuen- und artspezifisch in Abhängigkeit von temporären, witterungsabhängigen,
populationsbedingten und endogenen Faktoren. Einige Arten, wie Heckenbraunelle, Amsel und Gimpel singen grundsätzlich
nur spärlich bzw. unregelmäßig (BERTHOLD, 1976).
- Fehlerquellen aufgrund sonstigen Revierverhaltens
Bei einigen Vogelarten kann es vorkommen, dass verschiedene Individuen stets von derselben Singwarte aus singen oder,
dass kein ausgeprägter Reviergesang statt findet.
- Unterschiedliche Registrierbarkeit der Vogelarten
Die Dichte auffälliger Arten wird meist überschätzt, die unauffälliger Arten eher unterschätzt (BERTHOLD, 1976).
BELL et al. (1968, 1973) stellten für die Kartierungsmethode nach IBCC Erfassungsgrade von 37 % bis 106 % fest.
- Größe des untersuchten Gebietes
Nach ODUM (1950) ermittelt der Beobachter für die Vogeldichte kleinerer Probeflächen (ca. 4 ha) im Vergleich zu
größerer Parzellen (ca. 25 ha) um circa 10 % höhere Werte (BERTHOLD, 1976).
- Artendichte
BLONDEL et al. (1970) kartierten je in einem Biotop mit geringer und mit hoher Artendichte. Dabei schätzten sie den
Vogelbestand im dünn besiedelten Biotop relativ zu hoch ein. Die Artenzahl im dichter besiedelten Gebiet wurde dagegen
unterschätzt.
- Zahl und Dauer der Kontrollgänge
BLANA (1978) hält drei Revierkartierungen für ausreichend, PETERS (1965) fordert mindestens zwölf Kontrollen.
Zu geringe Verweildauer bei der Begehung der Probeflächen birgt die Gefahr einer unvollständigen Registrierung der Vögel.
Zu langsame Fortbewegung begünstigt dagegen Mehrfachzählungen, besonders wenn die Vogelindividuen größere
Ortswechsel vornehmen (ENEMAR, 1959; SCHUSTER, 1984). Eine weitere Fehlerquelle resultiert aus der subjektiven Abgrenzung
der Cluster bei der Auswertung der Registrierungen. Verschiedene Beobachter können dabei zu abweichenden Revierzahlen
gelangen (MANNES & ALPERS, 1975; GERß, 1984).
Schließlich spielt die individuelle Verfassung des Beobachters eine nicht zu unterschätzende Rolle bei der Genauigkeit der
Erfassung von Vögeln. Die insgesamt auftretenden Fehlergrößen sind kaum zu quantifizieren (MANNES & ALPERS, 1975).
Die folgenden Kartierungsergebnisse können daher nur als näherungsweise Relativwerte betrachtet werden
(ERDELEN, 1978; HOFMANN, 1979; UTSCHIK, 1984).
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Gesamtbeschreibung des Programms MAPPER für Kartierungsarbeiten und faunistische Aufnahmen.